Impuls für den kommenden Sonntag

Ein kluger Mensch hat einmal gesagt: „Gebete verändern die Welt nicht,“ wirklich nicht? „Warum denn überhaupt beten?“, es ändert sich ja doch nichts… so zweifeln und verzweifeln viele Menschen.

Aber der Satz des klugen Menschen, es war Albert Schweitzer (der Arzt, Philosoph, evangelischer Theologe, Organist, Musikwissenschaftler und Pazifist), geht weiter: 

„Gebete verändern die Welt nicht,  

aber Gebete verändern die Menschen. 

Und die Menschen verändern die Welt.“ 

Im Gebet nähern wir uns Gott an (in Lob und Dank, aber auch in Schreien der Not, im Bekenntnis unserer Schwäche, im Aufbegehren, weil alles so schrecklich ist). Und indem wir so beten, nicht fordernd, nicht zuerst bittend, werden wir verändert. Wir erkennen, was uns Gott schon alles geschenkt hat, uns jeden Tag neu schenkt, und wir nehmen die Schwierigkeiten an. 

So können wir hinausgehen in den Alltag unseres Lebens. Und, dass haben viele schon erlebt, so veränderte Menschen, verändern ihre Umgebung, verändern die Welt. Dann sind wir die Hände Jesu, die in der Kreuzdarstellung am Korpus in der Taufkapelle unserer St.-Theresien-Kirche fehlen. 

Jesu Hände, die helfen, wo es dringlich ist, Jesu Hände, die zärtlich sind, wo Menschen sich lieben, Jesu Hände, die den Weg weisen, wo Menschen unsicher sind und suchen.

Im Evangelium des heutigen Sonntags heißt es:

„Ich bin in meinem Vater,

ihr seid in mir

und ich bin in euch.“

(Joh 14, 20–21)