Besinnungstage des Kollegiums in Nütschau (27.2. bis 28.2.20)

Die letzten Tage im Februar – die letzten Tage vor den Ferien hatten wir als Kollegium zum wiederholten Mal die Möglichkeit zur Besinnung und Einkehr ins Kloster Nütschau zu fahren, wo uns Martina Scheidle und Bruder Elias bereits erwarteten.
Diese Tage der Besinnung werden in unregelmäßigen Abständen für Schüler und Lehrer der katholischen Schulen in Hamburg angeboten und sind im Rahmenleitbild der katholischen Schulen zur Schärfung des christlichen Profils und als Bestandteil der Schulpastoral fest verankert. Das Thema unter dem die Tage stehen wird jedes Mal neu festgelegt und abgesprochen.
Für uns stand dieses Mal im Vordergrund, dass uns als Kollegium der Schulalltag immer wieder vor neue Herausforderungen stellt, die bewältigt werden müssen. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die bevorstehende Schulschließung immer wieder auf Veränderungen reagiert werden muss. Doch woher soll man die Kraft nehmen, sich den Anfragen jedes neuen Tages zu stellen? Was kann helfen, einen langen Atem zu bekommen, mit Zuversicht, in Liebe und besonnen zu handeln und sich selber dabei treu zu bleiben? Welche Bedeutung kann hier die Botschaft des christlichen Glaubens haben? Kann sie das überhaupt? Daher wurde in der Vorbereitung folgendes Thema gewählt: „Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.“ (2 Tim 1,7)
Zunächst haben wir uns dem Thema einmal von der wissenschaftlichen Seite genähert und geschaut, welche Aspekte in schwierigen und / oder stressigen Lebensphasen helfen können, den Geist der Kraft wirken zu lassen und nicht zu verzagen und damit die eigene Resilienz beeinflussen. Nach diesem Einstieg war jeder persönlich zu einer Reflexion der eigenen Ressourcen eingeladen. Den thematischen Abschluss bildete schließlich eine Erweiterung der Bibelstelle um weitere Zitate aus der Bibel, die zu einem vertiefenden Gespräch über die Wirkung des heiligen Geistes in Kleingruppen führten.
Diese thematischen Einheiten waren wunderbar eingebettet in Phasen der Bewegung, die von Herrn Kania vorbereitet und angeleitet wurden. Diese Spiele ließen uns mal den Geist der Kraft, mal den der Liebe und Besonnenheit spüren. Auch gab es immer wieder Raum, um gemeinsam zu singen (Danke an Herrn Adelmann und Herrn König-Konerding!), zu reden und Gemeinschaft zu erleben.
Um noch lange etwas von dem Geist der Kraft und der Liebe zu spüren und um etwas von ihm mitzunehmen, hat jeder Kollege am Ende der Tage eine Karte mit nach Hause bekommen. Diese Karte wurde vorher von uns allen mit lieben Worten, guten Wünschen und Lob gefüllt. So stellt sie für jeden individuell immer wieder eine Quelle dar, Kraft zu tanken und sich der eigenen Stärken und Fähigkeiten bewusst zu werden.
Die Zeit war kurz aber intensiv und sehr wertvoll! Wir sind sehr dankbar für dieses Angebot und gehen gestärkt wieder zurück in den Schulalltag. Auf diese Weise profitiert nicht nur das Kollegium sondern auch alle anderen an Schule beteiligten (Eltern, Schüler, weitere Mitarbeiter, etc.) von dieser kleinen Auszeit.


